Jeder kennt einen                                             liebenswerten Egoisten.
                Ganz freie und glückliche Paare,
                                    sogar zwei.
 
                                    Alfred Selacher
                (*1945), Schweizer Lebenskünstler
 
 
 

Für eine Liebesbeziehung müssen wir in unserem Herzen/ Seele frei sein.
 
Unsere erste innige Beziehung im Leben haben wir zu unseren Eltern. Die Tochter zum Vater und der Sohn zur Mutter. Von Kleinkindern hören wir öfter den Satz  "Papa / Mama dich heirate ich wenn ich groß bin“.
Wenn wir unbewusst an dieser engen Beziehung zu unseren Eltern festhalten hat ein Mann / eine Frau nicht wirklich eine Chance der „großen Liebe“ (dem Partner / der Partnerin) einen Platz an Seiner / Ihrer Seite zu geben.
Das kann eine glückliche Liebesbeziehung erschweren oder gar auf Dauer unmöglich machen.
Deshalb ist es wichtig sich seelisch von den Eltern lösen. Dies geschieht oft schon in der Pubertät mit den jeweiligen Auseinandersetzungen.
 
Wenn sich die Eltern z.B. nicht gut verstehen fällt uns das Loslösen von unseren Eltern schwer.
 
Was wichtig ist: Alles dies geschieht unbewusst.
 
Ein Beispiel:
 
Der Sohn und Mann
Die Mutter schenkt dem Sohn mehr Aufmerksamkeit als dem Vater. Der Sohn fühlt sich dadurch „aufgewertet“, er fühlt sich unbewusst als der „bessere Mann“ und verlässt dadurch seinen Platz als Sohn.
Der Sohn steht der Mutter näher. Bleibt der Sohn nach der Pubertät und als Erwachsener noch auf dem Platz an der Seite der Mutter, so hat eine Liebesbeziehung wenig Chancen glücklich zu verlaufen.
Die „Schmetterlinge im Bauch“ verabschieden sich langsam.
 
In der Aufstellung können wir auf Seelenebene die Lösung erarbeiten. Der (erwachsene) Sohn verlässt den Platz an der Seite seiner Mutter. Er akzeptiert, achtet und würdigt den Vater wieder an der Seite der Mutter - als den Ehemann der Mutter und seinen Vater. Der Sohn erkennt die Mutter als Mutter. Er sieht sich, fühlt sich, selbst wieder als das (erwachsene) Kind seiner Eltern, von Vater und Mutter.
Dadurch ist es jetzt möglich die männliche Energie ganz vom Vater zu nehmen, das macht den Vater stolz.
Darüber, dass er seine Mutter achtet, achtet er auch seine Frau.
Der Platz an seiner Seite ist frei und die (zukünftige) Frau kann den Platz an seiner Seite einnehmen. Er ist DER MANN an der Seite seiner Frau.
 
 
Die Tochter und Frau
Wenn sich die Eltern z.B. nicht gut verstehen fällt uns das Loslösen von unseren Eltern schwer.
(ich wiederhole mich absichtlich)
 
Der Vater schenkt der Tochter vielleicht mehr Aufmerksamkeit als der Mutter Die Tochter fühlt sich dadurch „aufgewertet“. Sie fühlt sich unbewusst als die „bessere Frau“ und verlässt dadurch ihren Platz als Tochter.
Die Tochter steht dem Vater näher.  Die Tochter bleibt nach der Pubertät und als Erwachsene noch auf dem Platz nahe dem Vater, an der Seite des Vaters. Ihre Liebesbeziehung zu ihrem Partner / Ehemann hat sehr wahrscheinlich wenig Chancen wirklich glücklich zu verlaufen.
Das „Kribbeln im Bauch“ wird immer weniger.
 
Wieder kann in der Aufstellung auf Seelenebene die Lösung erarbeitet werden.
Die (erwachsene)Tochter verlässt den Platz an der Seite des Vaters. Sie achtet, respektiert und würdigt die Mutter wieder an der Seite des Vaters – als Ehefrau und ihre Mutter.
Sie erkennt den Vater als Vater. Die Tochter kann ganz das Kind ihrer Eltern, von Vater und Mutter, sein.
Jetzt ist es möglich, dass sie die weibliche Energie der Mutter nehmen kann. Das freut die Mutter.
Dadurch ist die erwachsene Tochter frei. Der Platz an Ihrer Seite ist frei für Ihren (zukünftigen) Mann.
Sie achtet den eigenen Mann an ihrer Seite (Ehemann, Lebenspartner) genau so wie ihren Vater.
Sie kann DIE FRAU an der Seite des Mannes sein.
 
Die Partnerschaft von Mann und Frau, die Ehe, hat dadurch eine gute Basis für ein glückliches Zusammensein. Viele Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf und geben Raum für ein harmonisches Familienleben.
 
 
 
Was wichtig ist: Alles dies geschieht unbewusst.
 
 
 
Übrigens:
Wenn ich (Vater und Mutter) das Männliche und das Weibliche achte und würdige geschieht dies allem Männlichen und allem Weiblichen (allen Männern und Frauen) gegenüber.
 
 
Das „Vertauschen“ der Rollen (Vater, Mutter, Kind...) geschieht ohne dass wir es bemerken. Und wenn es geschehen ist begleitet uns ein Gefühl wie:
   ●  „hier stimmt was nicht“,
   ●  ich fühle mich in meiner Haut fremd“,
   ●  Eifersüchteleien zwischen Mutter und Tochter,
   ●  „Kräfte messen“ zwischen Vater und Sohn,
   ●  ständige Querelen,
   ●  „nie will ich so werden wie Papa / Mama“
oder:
Kennen Sie Aussagen wie:
   ●  „du bist mit deinem Beruf verheiratet“
   ●  „schlag doch gleich dein Bett dort auf“
 
und:
 
   ●  die Eifersucht überhaupt hat keine Chance mehr
 
 
So oder ähnlich kann sich der Hilferuf der Seele anfühlen, anhören, wenn sie frei werden will von vertauschten Rollen.
 
Wenn Sie dem Hilferuf ihrer Seele folgen wollen, kann dies mit Hilfe vom ReSoSystem geschehen.

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